Das Gesundheitswesen befindet sich am Anfang eines digitalen Transformationsprozesses. Das elektronische Patientendossier wird seinen Beitrag dazu leisten – das entsprechende Bundesgesetz ist am 15. April 2017 in Kraft getreten. Auch neue Technologien im Bereich der Bildgebung und der Analyse sowie die zunehmende Erhebung von Daten tragen zur Digitalisierung des Gesundheitswesens bei.
Diese Entwicklungen und der technische Fortschritt geben Fachpersonen, aber auch Patientinnen und Patienten sowie medizinischen Laien ganz neue Instrumente in die Hand. Die Verfügbarkeit von Daten weckt überdies Begehrlichkeiten. Wie wird sich die fortschreitende digitale Vernetzung der Gesellschaft auf die medizinische Versorgung und die Patientinnen und Patienten auswirken?
Nach einem Symposium zum Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier im Jahr 2015 und dessen Umsetzung im Jahr 2016 wollte Public Health Schweiz die Diskussion über die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiterführen. Im Zentrum des diesjährigen Symposiums standen die veränderten Rollen von Patientinnen und Patienten und der Gesundheitsfachpersonen im Gesundheitssystem der Zukunft sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken. Auch die Datensicherheit wurde thematisiert: Die Gesellschaft muss entscheiden, wie sie mit der erhobenen Datenmenge umgehen möchte.
Das Symposium richtete sich an Fachpersonen, Politikerinnen und Politiker, Medienschaffende sowie an interessierte Personen aus der Bevölkerung und bot eine Plattform für Austausch und Networking. Natürlich waren die Teilnehmenden nicht zur Zuhörer/innen, sondern konnten sich, ganz im Sinne der elektronischen Vernetzung, direkt in die inhaltliche Diskussion einbringen: Mithilfe von Abstimmungsgeräten wurde bei spezifischen Fragen die Meinung des Publikums direkt abgebildet.
Teilnahmegebühren
CHF 200.– für Nicht-Mitglieder
Referenten
Florian Liberatore, Stv. Leitung Management im Gesundheitswesen, ZHAW School of Management and Law: "Digitalisierungsschub für das Schweizer Gesundheitswesen durch Gesundheitsdaten."
Marc-André Giger, Leiter Öffentliche Verwaltung / Beratung Gesundheitswesen, KPMG Schweiz: "Dr. Google und die Patient/innen."
Jean Gabriel Jeannot, médecin, spécialiste en médecine interne, Neuchâtel: "La compétence en santé est-elle suffisante concernant les nouveaux médias ?"
Marc Strasser, Ressortleiter Informations- und Kommunikationstechnologie, Universitätsspital Basel: "Digitalisierung in Spitälern: Die Zeit läuft gegen uns!"
Felix Schneuwly, Head of Public Affairs beim Internet-Vergleichsdienst comparis.ch, Zürich: "Veränderung der Prozesse im
Schweizer Gesundheitswesen"
Andreas Caduff, CEO Biovotion AG, Zürich: "Consumerisation of healthcare"
Sylvain Pasini, Professeur en sécurité informatique, Haute école d’ingénierie HEIG-VD, HESSO, Yverdon: "Les défis dans la numérisation"
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