Erholsamer Schlaf - ein Privileg?

Datum: 23. Mai 2017, 9.15 - 12.45 Uhr

Ort: Hotel Kreuz, Bern

Programm

Die sich ständig verändernde Arbeitswelt, neue Technologien und damit verbunden die Erwartung, ständig erreichbar sein zu müssen, haben zu einer 24-Stunden-Gesellschaft geführt. Vielfach zählen die berufliche Leistung und soziale Aktivitäten mehr als Erholung. Der Schlaf wird aber auch durch Schichtarbeit, Verkehrslärm, Stress und psychische Belastungen beeinträchtigt.

Zu wenig Schlaf ist immer mit einem Leistungsabfall verbunden und hat längerfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Der Zusammenhang von Schlafmangel mit Depressionen und Burnout ist schon seit längerem bekannt. Neuere Studien bringen Schlafmangel zudem mit Übergewicht und Diabetes in Verbindung.

Schlaf ist jedoch nicht nur eine Frage von Müdigkeit, sondern auch vom sozialem Status und der Bildung. Schlafprobleme – und sich daraus ergebende negative Konsequenzen für die Gesundheit – finden sich denn auch häufig bei sozioökonomisch benachteiligten Gesellschaftsgruppen. Ausreichender Schlaf gilt als Privileg der Bessergestellten.

Wir möchten sowohl die Aspekte, die mit einem erholsamen Schlaf verbunden sind, als auch die Folgen von Schlafmangel aus Public-Health-Sicht untersuchen. An der Podiumsdiskussion können gesundheits- und bildungspolitische Forderungen formuliert und Anliegen aus dem Publikum aufgenommen werden.

Das Symposium richtet sich an Fachpersonen und Interessierte aus den Bereichen Gesundheit, Politik und Bildung und bietet eine Plattform für Austausch und Networking zum Thema Schlaf.


Referenten

Felix Wettstein, Professor, Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten: "Schlaf ist eine soziale Kategorie"

Björn Rasch, Professor, Departement für Psychologie, Universität Freiburg: "Die Psychologie des Schlafs"

Nicole Probst-Hensch, Professorin, Abteilung für Epidemiologie und Public Health, Swiss Tropical and Public Health Institute Basel: "Lärm, Schlaf und kardiometabolische Krankheiten"

Stephanie Berner, Gesundheitsökonomin, Bern: "Zusammenhang zwischen Schlaf und Körpergewicht"

Stephen Perrig, médecin-adjoint, Centre de médecine du sommeil, HUG: "Sommeil de l'adolescent: expérience genevoise" 

Annemarie Tschumper, Co-Leiterin Gesundheitsdienst der Stadt Bern: "Ein schulärztlicher Blick auf den Schlaf"

Mark Brink, Senior Scientist, Bundesamt für Umwelt BAFU, Bern

Serge Brand, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Zentrum für Affektive-, Stress- und Schlafstörungen ZASS, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel

Adrian Strütt, Anwalt, ettlersuter Rechtsanwälte, Zürich

Martin Zahnd, Medienkontakte und Öffentlichkeitsarbeit, Dachverband Elektrosmog


Impressionen

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