Die sich ständig verändernde Arbeitswelt, neue Technologien und damit verbunden die Erwartung, ständig erreichbar sein zu müssen, haben zu einer 24-Stunden-Gesellschaft geführt. Vielfach zählen die berufliche Leistung und soziale Aktivitäten mehr als Erholung. Der Schlaf wird aber auch durch Schichtarbeit, Verkehrslärm, Stress und psychische Belastungen beeinträchtigt.
Zu wenig Schlaf ist immer mit einem Leistungsabfall verbunden und hat längerfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Der Zusammenhang von Schlafmangel mit Depressionen und Burnout ist schon seit längerem bekannt. Neuere Studien bringen Schlafmangel zudem mit Übergewicht und Diabetes in Verbindung.
Schlaf ist jedoch nicht nur eine Frage von Müdigkeit, sondern auch vom sozialem Status und der Bildung. Schlafprobleme – und sich daraus ergebende negative Konsequenzen für die Gesundheit – finden sich denn auch häufig bei sozioökonomisch benachteiligten Gesellschaftsgruppen. Ausreichender Schlaf gilt als Privileg der Bessergestellten.
Wir möchten sowohl die Aspekte, die mit einem erholsamen
Schlaf verbunden sind, als auch die Folgen von Schlafmangel aus
Public-Health-Sicht untersuchen. An der Podiumsdiskussion können
gesundheits- und bildungspolitische Forderungen formuliert und Anliegen
aus dem Publikum aufgenommen werden.
Das Symposium richtet sich an Fachpersonen und Interessierte aus den Bereichen Gesundheit, Politik und Bildung und bietet eine Plattform für Austausch und Networking zum Thema Schlaf.
Impressionen