Die Forschungsergebnisse darüber, welche Bedeutung und welcher
Einfluss
das Smartphone auf das Wohlbefinden von Jugendlichen hat, sind
kontrovers. In meiner Bachelorarbeit wollte ich dieser Frage auf den
Grund gehen und befragte dazu vier weibliche Jugendliche im Alter von 13
bis 15 Jahren. Das Forschungsinteresse lag dabei in der subjektiven
Sichtweise der Jugendlichen selbst.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass vor allem die sozialen Kontakte,
die Zeitressourcen sowie das Festhalten von Erinnerungen in engem
Zusammenhang mit der Smartphonenutzung
stehen. Weiter wird deutlich, dass die Jugendlichen sich der
Bedeutsamkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit ihren Smartphones
durchaus bewusst sind. Unabhängig dieses Bewusstseins lässt sich aber
auch ein Zusammenhang zwischen der Smartphonenutzung und dem
Stresserleben wie auch Anzeichen von Abhängigkeit erkennen. Diskutiert,
wird ob und in welcher Weise das Smartphone Einfluss hat auf das
Zugehörigkeitsgefühl und sozialer Identifikation, denn ein Leben ohne
Smartphone ist für die vier Jugendlichen nach eigener Aussage
unvorstellbar. Zugleich empfinden sie dem
Smartphone gegenüber auch ambivalente Gefühle. Einerseits ermöglicht es
die ständige Verbundenheit mit ihrem sozialen Umfeld, anderseits kann
die dauernde Erreichbarkeit Stress auslösen.