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Gesundheitsprobleme bei der Wurzel packen

Gesund sein und bleiben: Die ersten Absolventinnen und Absolventen des ZHAW-Bachelorstudiengangs «Gesundheitsförderung und Prävention» wissen wie.Von Julia Salomé Richter

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Das Schweizer Gesundheitswesen steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die wachsende Zahl älterer Menschen führt zu einer Zunahme chronischer Erkrankungen, die Gesundheitskosten steigen und psychische Belastungen sind weit verbreitet. Diese Entwicklungen beunruhigen die Schweizerinnen und Schweizer – so rangieren Gesundheitsthemen im Sorgenbarometer an zweiter Stelle und auch der Bundesrat sieht in seinen gesundheitspolitischen Prioritäten dringenden Handlungsbedarf.

Diese Entwicklungen zeigen, dass eine Neuausrichtung des Gesundheitssektors unvermeidlich ist. Denn viele chronische Krankheiten und psychische Leiden sind eng mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie dem Lebensstil der Menschen verknüpft und könnten durch geeignete Präventions- und Gesundheitsförderungsmassnahmen verhindert werden.

Hier setzt der Studiengang «Gesundheitsförderung und Prävention» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) an. Der Fokus dieser Ausbildung liegt auf den Fragen, wie Menschen zu einem gesunden Lebensstil motiviert werden können und welche Rahmenbedingungen sie dafür brauchen.

Im Sommer 2019 haben die ersten Studentinnen und Studenten des 2016 etablierten Bachelors abgeschlossen. Während ihres Studiums – das in der Schweiz einzigartig ist – haben sie sich Kompetenzen angeeignet, mit denen sie auf verschiedenen Ebenen Massnahmen und Programme entwickeln können, die zu einem gesunden Leben beitragen. Im Rahmen eines sechsmonatigen Praktikums konnten sie ihre Fähigkeiten zudem bereits konkret anwenden. Tätig waren die Absolventinnen und Absolventen unter anderem in den Bereichen Suchtprävention, Betriebliches Gesundheitsmanagement und psychische Gesundheit.

Die Ausbildung von Gesundheitsförderinnen und Gesundheitsförderern ist ein vielversprechender Ansatz, um die oben genannten Herausforderungen des Schweizer Gesundheitswesens wirksam anzugehen. Denn die Professionalisierung dieses Berufsfelds kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Strukturen des Gesundheitswesens nicht mehr mit dem Schwerpunkt auf Akutversorgung zu gestalten, sondern den Blick auf die Verhinderung von Krankheiten und die Förderung von Gesundheit zu legen.

Mehr Informationen zum Studiengang «Gesundheitsförderung und Prävention» finden Sie hier. Wollen Sie Praxispartner und damit Teil dieser innovativen und zukunftsgerichteten Ausbildung werden? Hier geht’s zur Praxispartner-Webseite des Studiengangs.