A 2 | Workshop

Room
Auditoire Paternot (Keynote Session I, II, III)  

Theme
Bewegung / Kinder

Title
Internationale Beispiele von wirksamen Sportfördermassnahmen bei Kindern und Jugendlichen

Chair
Cécile Grobet

Affiliation
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ZHAW

Co-author:

  • Renato Mattli
  • Linda Vinci, Maria Carlander
  • Melanie Schliek
  • Sonja Kahlmeier


Abstract

Es gibt viele interessante Sportförderungsmassnahmen. Welche aber sind effektive, Gute-Praxis-Beispiele im Bereich der Sportförderung bei Kindern und Jugendlichen?

Im Auftrag des Bundesamtes für Sport (BASPO) hat diese Studie mittels Internet- und Datenbankrecherchen sowie Interviews mit Expertinnen und Experten wirksame Sportförderungsmassnahmen von sieben ausgewählten, europäischen Ländern identifiziert und bei besonders vielversprechenden Massnahmen den Zusatznutzen und die Übertragbarkeit auf die Schweiz evaluiert.

Insgesamt wurden mit Hilfe eines Kriterienrasters 73 sportfördernde Policies, Aktionspläne oder Programme in den folgenden sieben Ländern identifiziert: Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Niederlande, Norwegen und Österreich. Im Rahmen der detaillierten Analyse wurden die nationale Strategie 'On the Move' von Finnland und der nationale Aktionsplan 'School Sport and Activity Action Plan' von England untersucht. Diese übergeordneten Massnahmen zeichnen sich durch ihre klaren Ziele und ihre umfassende Umsetzung aus, welche die der NCD Strategie in der Schweiz und des Aktionsplans Sportförderung des Bundes übersteigen. Eine nationale Strategie oder ein nationaler Aktionsplan würde deshalb einen wichtigen Zusatznutzen zur Förderung der Bewegung und des Sports bei Kindern und Jugendlichen trotz gewissen Herausforderungen bei der Umsetzung in unserem föderalistischen System bringen. Darüber hinaus wurden vier Programme mit hohem Zusatznutzen und guter Umsetzbarkeit in der Schweiz identifiziert. Dies sind insbesondere Massnahmen, welche Zielgruppen ansprechen, die sich heute weniger bewegen als der Durchschnitt in der Schweiz, nämlich Mädchen und Kinder/Jugendliche mit niedrigem soziökonomischem Status oder Migrationshintergrund.

Im Rahmen dieses Workshops werden die Resultate der Studie vorgestellt und Best-Practice-Massnahmen präsentiert. Anschliessend werden die Ergebnisse mit verschiedenen Stakeholdern diskutiert: BASPO, Schul-/Erziehungssektor, Sportvereine, Gemeinde/Kantone und Sozialbereich. Ziel dieses Workshops ist es, Möglichkeiten und Herausforderungen in der Schweiz zu besprechen. Folgende Personen haben für die Paneldiskussion zugesagt: Stefanie Zehnder (Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit, Moderatorin des Workshops), Susi Kriemler (Pädiatrische Sportmedizin), Philipp Hartmann (EDK), Daniela Hügli (Sportamt Kanton Zürich), Reto Mayer (IdéeSport). Offene Anfragen haben wir beim BASPO und Schweizerischen Turnverband.