Nichtübertragbare Krankheiten verursachen heute weltweit die meisten Todesfälle. In der Schweiz waren 2012 gemäss Bundesamt für Statistik 69,8% der Todesfälle bei den Männern und 65,4% bei den Frauen auf vier nichtübertragbare Krankheiten zurückzuführen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Krankheiten der Atmungsorgane und Diabetes.
Im Rahmen der gesundheitspolitischen Gesamtschau «Gesundheit2020» hat der Bundesrat entschieden, die Gesundheitsförderung und Krankheitsvorbeugung zu intensivieren. Im November 2013 hat der «Nationale Dialog Gesundheitspolitik» - die ständige Plattform von Bund und Kantonen - den Start für die Erarbeitung einer Nationalen Strategie zur Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten bis Ende 2016 beschlossen. Die NCD-Strategie soll die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung verbessern sowie Rahmenbedingungen schaffen, die ein gesünderes Verhalten vereinfachen.
Zum Strategieentwurf können sich nun alle interessierten Kreise im Rahmen einer Konsultation vom 3. August bis 28. September 2015 äussern.
Am Workshop vom 19. August 2015 wurde der Strategieentwurf vom BAG und der GDK vorgestellt. Anschliessend haben verschiedene Organisationen ihre Haltung zum Strategieentwurf kommentiert. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurden kritische Punkte der Strategie sowie Erfolgs- bzw. Misserfolgsfaktoren aufgegriffen.
Das Programm hier öffnen.
Die Veranstaltung wurde von der Schweizerischen Gesellschaft der Fachärztinnen und Fachärzte für Prävention und Gesundheitswesen (SGPG) für die ärztliche Fortbildung mit 4 Kreditpunkten und vom Schweizerischen Apothekerverband für die Weiter- und Fortbildung in Offizinpharmazie FPH mit 27.25 Kreditpunkten anerkannt.