Gesundheitsförderung und Prävention

Leitung und Kontakt: Verena Biehl und Birgit Keller

Wer sind wir?

Die Fachgruppe Gesundheitsförderung und Prävention wurde 2020 von einer neuen Co-Leitung (Verena Biehl und Dr. Birgit Keller) übernommen und befindet sich im Prozess der Neuausrichtung. Wir sind organisiert mit einem Ausschuss bestehend aus fünf Mitgliedern (Andrea Zumbrunn, Denise Abegglen, Franziska Casagrande, Julia Richter, Pierina Schreyer) und der Co-Leitung, welche die Neuausrichtung und Aktivitäten planen.

Rund 120 Mitglieder von Public Health Schweiz sind in der Fachgruppe Gesundheitsförderung und Prävention eingeschrieben.


Was tun wir?

Die Fachgruppe Gesundheitsförderung und Prävention von Public Health Schweiz will sich für die Stärkung und den Ausbau von Gesundheitsförderung und Prävention im Sinne der Ottawa Charta (WHO, 1986) in der Schweiz einsetzen. Im Vordergrund der Gesundheitsförderung stehen dabei der Health in all Policies Ansatz und die gesundheitliche Chancengleichheit.

Um die Qualität und Professionalität der Praxis der Gesundheitsförderung langfristig zu stärken, setzen wir den Fokus auf die Professionalisierung der Gesundheitsförderung setzen. In diese Debatte müssen sowohl die Aus- und Weiterbildung, als auch die Praxis und weitere interessierte Personen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention unbedingt miteinbezogen werden (Kolip et al., 2019). Konkret wollen wir uns für ein gemeinsames Verständnis von Kompetenzen, Standards und Qualität im beruflichen Handeln, die Orientierung an ethischen Werten und eine transparente und qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung in Gesundheitsförderung einsetzen. Diese Merkmale basieren auf Theorien der Berufssoziologie und verhelfen zur Veranschaulichung der Professionalisierung: 1) Ethik/ Werte/ Identität, 2) Qualität/ Standards/ Kompetenzen, 3) Aus- und Weiterbildung und 4) Institutionalisierung/ Zertifizierung (Beck et al., 1980; Bollinger, 2016; Mieg, 2016). Als Basis soll hier das Rahmenkonzept für die Gesundheitsförderung CompHP der International Union for Health Promotion and Education (IUHPE) genutzt werden. Es zeigt sich, dass diese Auseinandersetzung v.a. im deutschsprachigen Raum wenig fortgeschritten ist (Biehl et al., 2021).

Dazu sind einerseits Informations- und Austauschtreffen der Fachgruppe zu den genannten Themen geplant und andererseits wollen wir die Gesundheitsförderungsperspektive in andere Fachgruppen von Public Health Schweiz und an bestehenden Fachtagungen und Netzwerken einbringen. Die einzelnen Aktivitäten gehen wir schrittweise und in Absprache mit der Fachgruppe an.

In der Vergangenheit hat sich die Fachgruppe spezifisch auf Themen fokussiert, wie zur Gewaltthematik, spezifisch zu Jugendgewalt „ „Gesundheitsförderung und die Gewalt-Thematik – mehr als Gewaltprävention. 16 Thesen" oder zum Thema "Gesundheitsförderung im frühen Kindesalter" Positionspapier "Gesundheitsförderung im frühen Kindesalter"Prise de position «Promotion de la santé pour la petite enfance»Presa di posizione «Promozione della salute nella prima infanzia».

International pflegt die Fachgruppe den Austausch mit dem gesamt-deutschsprachigen D|A|CH-Netzwerk für Gesundheitsförderung und steht in Kontakt mit der International Union for Health Promotion and Education (IUHPE).

 

Termine

Das nächste Fachgruppentreffen ist am Dienstag, 29. Oktober 2024 von 16:30-18:30 Uhr online geplant.

Die Einladung erfolgt via Mail an die Mitglieder. Weitere Interessenten melden sich sehr gerne bei Verena Biehl oder Birgit Keller oder über Public Health Schweiz. Auch Gäste sind jederzeit willkommen, um in die Arbeit der Fachgruppe Einblick zu erhalten.


Jahresberichte

Jahresbericht 2021

Jahresbericht 2020

Jahresbericht 2019

Jahresbericht 2018 

 

Wie werde ich Mitglied?

Bei Interesse für eine Mitgliedschaft kontaktieren Sie die Geschäftsstelle von Public Health Schweiz. Es besteht die Möglichkeit an zwei Fachgruppensitzungen als Gast teilzunehmen. Eine Mitgliedschaft in einer Fachgruppe setzt die Mitgliedschaft bei Public Health Schweiz voraus.

 

Literatur

Beck, U., Brater, M., & Daheim, H. (1980). Soziologie der Arbeit und der Berufe: Grundlage, Problemfelder, Forschungsergebnisse. Rowohlt.

Biehl, V., Gerlinger, T., & Wieber, F. (2021). Professional Characteristics of Health Promotion: A Scoping Review of the German and International Literature. International Journal of Public Health66, 16. https://doi.org/10.3389/ijph.2021.1603993

Bollinger, H. (2016). Profession—Dienst—Beruf. Der Wandel der Gesundheitsberufe aus berufssoziologischer Perspektive. In Gesundheitsberufe im Wandel (4., S. 13–30). Mabuse-Verlag.

Kolip, P., Ackermann, G., Ruckstuhl, B., & Studer, H. (2019). Gesundheitsförderung mit System (2. Aufl.). Hogrefe. https://doi.org/10.1024/86017-000

Mieg, H. (2016). Profession: Begriff, Merkmale, gesellschaftliche Bedeutung. In M. Dick, W. Marotzki, & H. Mieg (Hrsg.), Handbuch Professionsentwicklung (S. 27–40). Verlag Julius Klinkhardt.

 

Links & Dokumente

Übersicht über Aus- und Weiterbildungen im Bereich Public Health - Gesundheitsförderung und Prävention in der Schweiz

Ergebnisbericht Interviews 2022

Ergebnisbericht Mitgliederbefragung 2021

Das CompHP-Rahmenkonzept für die Gesundheitsförderung

International Union for Health Promotion and Education

Positionspapier "Gesundheitsförderung im frühen Kindesalter"

Prise de position «Promotion de la santé pour la petite enfance»

Presa di posizione «Promozione della salute nella prima infanzia»

„Gesundheitsförderung und die Gewalt-Thematik – mehr als Gewaltprävention. 16 Thesen"