Nachhaltige Lebensmittelproduktion und Ernährung: Schlüsselfaktoren für die öffentliche Gesundheit
In der Schweiz zählen der individuelle Lebensstil und Belastungen aus der Umwelt zu den wichtigsten Einflussfaktoren auf Gesundheit und Lebenserwartung. Der Ernährung kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu: Eine ausgewogene Ernährung kann einerseits nichtübertragbare Krankheiten wie Adipositas, Diabetes und Herz- und Kreislauferkrankungen verhindern oder verzögern, und andererseits ist die Ernährung – noch vor Wohnen und Mobilität – der Konsum- und Produktionsbereich mit den grössten Auswirkungen auf die Umwelt. Das Nationale Forschungsprogramm "Gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion" (NFP 69) hat diese Zusammenhänge aufgezeigt und Empfehlungen abgegeben, um die öffentliche Gesundheit zu fördern und die Produktionskette der Nahrungsmittel nachhaltiger zu gestalten.
Der Bundesrat hat im Sommer 2021 die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 verabschiedet und darin aufgezeigt, wie er die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in den nächsten zehn Jahren umsetzen will. Die bundesrätliche Strategie Gesundheit 2030 sieht ebenfalls vor, die Gesundheit über die Umwelt zu fördern. Überdies wird in den nächsten Monaten die Agrarpolitik 22+ überarbeitet. Damit bietet sich die Gelegenheit, die zukünftige Ausrichtung einer kohärenten Nahrungsmittelproduktion ganzheitlich anzugehen und ihre Auswirkungen auf unsere Gesundheit miteinzubeziehen.
Public Health Schweiz und das NFP69 laden daher zu einem hochrangig besetzten «Runden Tisch» ein: Die Direktorinnen und Direktoren der vier Bundesämter Gesundheit, Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft werden anwesend sein sowie Vertretende aus den Kantonen, Forschende und zwei Nationalrätinnen. Wir diskutieren mit ihnen, wie wir eine nachhaltige Lebensmittelproduktion mit einer ausgewogenen Ernährung verbinden können, um einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen 2030 sowie zur öffentlichen Gesundheit zu leisten.
Diskutieren Sie mit! Die Veranstaltung richtet sich an Verbände im Bereich Gesundheit, Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft, an kantonale und Bundesstellen, an Forschende sowie an die Politik und Medien. Interessierte Personen aus der Bevölkerung sind ebenfalls herzlich eingeladen.Programm
Teilnahmegebühren
CHF 50.– für Mitglieder von Public Health Schweiz und Hochschulangestellte
CHF 80.– für Nicht-Mitglieder
CHF 20.– für Studierende und Doktorierende
Anmeldung
Die Anmeldung ist verbindlich, und die Bezahlung erfolgt per Rechnung. Der Betrag ist unabhängig vom Besuch des Symposiums zu bezahlen.
Credits
Die Veranstaltungsreihe wird von den Swiss Public Health Doctors (SPHD) und vom Schweizerischen Verband der Ernährungsberater/innen (SVDE) für die ärztliche Fortbildung mit je 3 Kreditpunkten anerkannt.
Hinweis zu Zoom
Das Forum wird online per Zoom durchgeführt. Sie erhalten den Zugangscode und eine Anleitung zu Zoom kurz vor dem Anlass.