„Handyverbot an Schulen“, „Bildschirmzeit ist verlorene Zeit“, „Gesundheit der Generation Z: Schulen sollten smartphonefrei werden“ – so lauteten die Schlagzeilen zahlreicher Tagesmedien zu Beginn des Schuljahres im Sommer. Gleichzeitig wurde die Diskussion über die Auswirkungen der digitalen Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen durch wissenschaftliche Publikationen und Fachbücher weiter angefacht. Dabei stiess insbesondere die These, dass soziale Medien der psychischen Gesundheit schaden könnten, auf grosses öffentliches Interesse.
Die Abnahme der psychischen Gesundheit junger Menschen scheint mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Medien korreliert zu sein. Diesbezüglich legen mehrere Studien den Schluss nahe, dass die Dauer der Mediennutzung mit einem erhöhten Risiko für Suizidgedanken und -versuche zusammenhängen könnte. Doch bleibt die Frage bestehen: Sind digitale Medien tatsächlich eine Ursache für psychische Probleme oder lediglich ein Symptom einer tieferliegenden Problematik? Welche Erkenntnisse sind wissenschaftlich fundiert und wo beginnen spekulative Annahmen?
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Fragen diskutieren, wie digitale Medien (Social Media, Online-Gaming, etc.) neurologische Prozesse beeinflussen und welche Auswirkungen dies auf die psychische Gesundheit haben kann. Welche Schlussfolgerungen lassen sich daraus für den schulischen Alltag ziehen? Welche Unterstützung benötigen Eltern und welche Erwartungen haben Fachpersonen aus den Bereichen Sozialarbeit, Gesundheit und Bildung? Nicht zuletzt stellt sich die Frage, welche Massnahmen – auch gesetzlicher Natur – zur Regulierung der Mediennutzung geeignet wären, um die psychische Gesundheit von jungen Menschen zu fördern.
Bereits im Mai 2023 haben wir in einer Tagung die Ursachen für die anhaltende Zunahme psychischer Probleme bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen thematisiert. In diesem Zusammenhang fordert der Zukunftsrat U24 unter ihren Handlungsempfehlungen (2.4) zur psychischen Gesundheit eine Regulierung und Aufklärung über Social Media. Mit der diesjährigen Veranstaltung setzen wir die Diskussion fort, wobei der Fokus nun auf der Frage liegt, wie die psychische Gesundheit junger Menschen im Zeitalter digitaler Medien gestärkt werden kann. Wissenschaftler:innen und Expert:innen aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Kommunikation und Pädagogik sowie junge Menschen selbst werden ihre Perspektiven und Erkenntnisse darlegen. Diskutieren Sie mit!
Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Gesundheit und Bildung, an Politik und Medien sowie an interessierte Personen aus der Bevölkerung.
Programm
Teilnahmegebühren
CHF 250.- für Mitglieder von Public Health Schweiz
CHF 350.- für Nicht-Mitglieder
CHF 100.- für Studierende und Doktorierende
Anmeldung
Informationen zur Anmeldung folgen.
Credits
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Mavila Lutumba
Verantwortliche Fundraising
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