Ort: Bern, Hauptsitz der Schweizerischen Post, Wankdorfallee 4
Im 2017 ist es soweit: Das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) und das entsprechende Ausführungsrecht treten in Kraft. Damit erhält jede krankenversicherte Person in der Schweiz die Möglichkeit, jederzeit und überall auf ihre Gesundheitsdaten zugreifen zu können. Das Dossier kann beispielsweise Operationsberichte, Laborbefunde oder Röntgenbilder enthalten. Welche Daten in das Dossier aufgenommen werden und wer welche Daten wann einsehen darf, bestimmen die Patientinnen und Patienten selbst.
Einige Monate vor Einführung des elektronischen Patientendossiers informierte Public Health Schweiz über den aktuellen Stand der Umsetzung mit Fokus auf die öffentliche Gesundheit. Wir gingen den Fragen nach, ob die rasche Verfügbarkeit der medizinischen Daten tatsächlich zu schnelleren, besser koordinierten und sichereren Behandlungen führen und was sich im Alltag von Spitälern und Arztpraxen ändern wird. Patientinnen und Patienten, die mit dem Dossier direkten Zugang zu ihren Gesundheitsdaten erhalten, kamen genauso zur Sprache wie die Medien, die im Zuge der Einführung des elektronischen Patientendossiers eine wichtige Rolle spiel(t)en.
Fachpersonen, die mit dem elektronischen Patientendossier konfrontiert sind, erhielten einen breiten Überblick über die Chancen und Möglichkeiten, die sich für das Gesundheitswesen der Schweiz ergeben können. Das Symposium richtete sich aber auch an Politikerinnen und Politiker, Medienschaffende sowie an interessierte Personen aus der Bevölkerung und bot eine Plattform für Austausch und Networking zum Thema elektronisches Patientendossier.
Artikel, erschienen in der Berner Zeitung BZ, 8.12.2016
http://www.spo.ch/publikationen/buch-und-broschueren/
Impressionen