15 % der Kinder und
Jugendlichen in der Schweiz sind übergewichtig oder gar adipös.
Fehlernährung hat viele Ursachen. Es ist ein multifaktorieller Ansatz
notwendig, um diese anzugehen. Eine einfach umzusetzende und laut
WHO-Untersuchungen besonders (kosten-) wirksame Massnahme stellt die
Einschränkung der Bewerbung ungesunder Produkte für Kinder dar. Die
Allianz Ernährung und Gesundheit hat aus diesem Grund einen offenen Brief an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider übergeben. Darin
fordert die Allianz verbindliche gesetzliche Regelungen gegen
Kindermarketing für ungesunde Lebensmittel. Mit Blick auf die
bevorstehende Revision des Lebensmittelgesetzes ist jetzt der richtige
Zeitpunkt, um wirksame gesetzliche Präventionsmassnahmen zu verankern. Die
Kindheit legt den Grundstein für lebenslange Gesundheitsverläufe – umso
wichtiger ist es, Kinder vor Werbebotschaften zu schützen, die zu einer
unausgewogenen Ernährung beitragen können.
Public Health Schweiz ist Gründungsmitglied der Allianz Ernährung und Gesundheit. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass mehr Menschen in der Schweiz – unabhängig von Alter und sozioökonomischem Status – über das Wissen und die Möglichkeiten verfügen, sich gesund und nachhaltig zu ernähren und so ihre Gesundheit zu fördern oder zu erhalten.