Am 18. Juni 2026 findet in Bern die nationale Tagung Gesundheit und Armut statt. Sie widmet sich den Zusammenhängen zwischen neuen Arbeitsformen, Prekarität, Armut und Gesundheit.
Befristete Verträge, Teilzeit, Arbeit auf Abruf, Leiharbeit oder Selbständigkeit sind Beschäftigungsformen, die Flexibilität auf Kosten von sozialer Sicherheit fordern. Aktuelle Entwicklungen wie Telearbeit, algorithmisches Management und künstliche Intelligenz verstärken die Tendenz zu Arbeitsverträgen mit flexibler Beschäftigung. Dies kann die Arbeitsbedingungen verschlechtern und für Arbeitnehmende gesundheitliche Folgen haben. Besonders betroffen sind in der Schweiz junge Menschen, Frauen, Personen mit niedrigem Bildungsniveau und Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
Die Tagung will die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen neuen Arbeitsformen, Armut und Gesundheit in den öffentlichen Diskurs einbringen, Bedürfnisse und Bedarfe aufzeigen sowie innovative Ideen vorstellen, um Wege aus diesen neuen Formen sozialer Unsicherheit zu finden. Die BFH lädt Fachpersonen ein, an der Tagung mitzuwirken: Vorschläge für Beiträge zu neuen Arbeitsformen, Prekarität, Armut und Gesundheit können als Workshops oder Poster bis zum 30. Oktober 2025 ein gereicht werden.