Impfungen gehören zu den wichtigsten und kostengünstigsten medizinischen Präventionsmassnahmen. Dadurch können Krankheiten und Todesfälle vermieden werden, welche nebst grossem Leid auch hohe Kosten nach sich ziehen. Impfungen können ausserdem auch indirekte Kosten einsparen helfen welche beispielsweise durch Behinderungen, frühzeitige Todesfälle, Produktivitätsverluste, Antibiotikaresistenzen entstehen. Um diese Einsparungen zu realisieren, ist eine möglichst hohe Durchimpfung der gesamten Bevölkerung anzustreben. Zur Messung dieses Ziels sowie für die Erfolgskontrolle von Impfkampagnen braucht es geeignete Monitoring-Systeme. Das bislang vom BAG betriebene kantonale Durchimpfungsmonitoring genügt nicht mehr, da es einerseits nur Kinder und Jugendliche abdeckt und ausserdem nicht mehr genügend repräsentative Daten liefert. Es braucht deshalb dringend neue Möglichkeiten für die Messung der Durchimpfung in der gesamten Bevölkerung. Im Rahmen eines Workshops anlässlich der Swiss Public Health Conference 2023 wurden Lösungsansätze diskutiert, welche in diesem Papier zusammengefasst und beleuchtet werden. Alle Akteure im Gesundheitswesen, sowie auch das Parlament, sind aufgerufen, gemeinsam nach Wegen und Lösungen zu suchen und diese baldmöglichst in die Tat umzusetzen, damit eine der wirksamsten und kostengünstigsten Präventionsmassnahmen – die Impfung – ihre Wirkung entfalten kann.
Das gesamte Whitepaper findet sich hier.