Die Schwangerschaft und die ersten Lebensjahre sind für die lebensgeschichtliche Entwicklung eines Menschen von zentraler Bedeutung. Psychosoziale Mehrfachbelastung im familiären Umfeld können diese Entwicklung nachhaltig beeinträchtigen. Entsprechend wichtig ist es, belastete Familien möglichst früh zu erkennen und zu unterstützen.
Der Ansatz der «familienzentrierten Vernetzung» verbindet die im Frühbereich tätigen Fachpersonen in interprofessionellen Netzwerken und nutzt sie unter anderem als Früherkennungsinstanzen von familiären Problemlagen. Durch frühzeitige Unterstützung können negative Auswirkungen der familiären Mehrfachbelastung minimiert und weitergehenden Massnahmen im Rahmen des Kindesschutzes vorgebeugt werden. Gleichzeitig könnten Ärzt:innen und Gesundheitsfachpersonen mit dem Weiterverweisen der Familie an eine Koordinationsstelle entlastet werden.
Gesundheitsfachpersonen rund um die Geburt (Gynäkologie, Pädiatrie, Hebammen, Psychiatrie, Psychologie, Stillberatung) kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu: Sie haben früh Kontakt zu den Familien und erreichen praktisch alle Eltern. Aus diesem Grund ist es von besonderer Bedeutung, diese Berufsgruppen in die bestehenden Netzwerke einzubeziehen.
Das Ziel des Webinars ist, mit Vertreter:innen der Berufsgruppen im perinatalen Bereich herauszuarbeiten, was die Chancen und Herausforderungen für eine aktive Rolle in der familienzentrierten Vernetzung sind und was es braucht, um möglichst viele dieser Gesundheitsfachpersonen zu gewinnen. Die Ergebnisse des Webinars sollen diesen Berufsgruppen zugänglich gemacht werden und so die Verbreitungswirkung weiter erhöhen.
Programm
Teilnahmegebühren
Die Teilnahme am Webinar ist kostenlos.
Anmeldung
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Hinweis zu Zoom
Das Webinar wird online per Zoom durchgeführt. Sie erhalten den Zugangscode kurz vor dem Anlass
Credits
Die Veranstaltung wird von der Schweizer Gesellschaft der Fachärztinnen und Fachärzte für Prävention und Public Health (SPHD)
mit 3 Kreditpunkten
anerkannt.
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